Drizzt Do'Urden
Die Oberfläche
Seine erste Zeit an der Oberfläche verbrachte Drizzt damit, sich an das Sonnenlicht zu gewöhnen, so gut es eben ging.
Bald schon musst er feststellen, dass sich die Dunkelelfen Magie nicht so gut mit dem Sonnenlicht verträgt: Sein magischer Umhang, der das Verbergen in der Dunkelheit erleichtert, fing jedes mal zu rauchen an, wenn er mit Sonnenlicht in Berührung kam und zerfiel langsam. Bei seinen Krummsäbeln war der Effekt nicht ganz so stark, doch merkte er, dass auch sie langsam an Kraft verloren.

Gnolle:
Als Drizzt sich dann entschloss, sich in diese neue Welt hinein zu wagen, was durch die Aussicht auf ein Bad beschleunigt worden war, nachdem er zum ersten mal einem Stinktier begegnet ist, begegnete er einer Gruppe Gnolle, die zwar erst erschreckt waren, mit ihm aber eine Art Bündniss eingingen, da sie auch sonst ab und zu mit Dunkelelfen zu tun hatten. Sie liefen zu einem abgelegenen Bauernhaus eines kleinen Dorfes und planten, das Bauernhaus zu überfallen, und spätestens, als sie Drizzt klar gemacht hatten, dass sie auch die Kinder töten würden, wurde ihm klar, dass sie nicht der richtige Umgang für ihn waren.
Er und Guenhwyvar, sein riesiger, magischer, schwarzer Panther, brauchten nicht lange, um die Gnollgruppe zu töten.

Bargest:
Was er nicht wusste war, dass diese Gnolle unter dem Kommando eines Bargest standen. Bargest sind riesige Wesen aus einer anderen Welt, die ihre Jungen zur Erde schicken, bis diese sich an der Lebensenergie der hiesigen Bewohner so sehr gelabt haben, wodurch sie sich weiterentwickeln, dass sie in ihre Gefilde zurück kehren können.
Dieser schickte nun einen Feengeist, der sich sehr schnell bewegt, los, um herauszufinden, was denn los ist. Und dieser ging auch unverzüglich seiner Aufgabe nach, nur um verwundert festzustellen, dass Drizzt inzwischen versuchte, Kontakt zu den Menschen auf dem Bauernhof aufzunehmen.

Menschen:
Drizzt beobachtete den Bauernhof mehrere Tage, um mehr über die Menschen heraus zu finden, die darin lebten. Als sich dann eines der Kinder vom Haus entfernte, sah Drizzt seine Chance, Kontakt aufzunehmen. Naja, der Junge lief jedenfalls schlussendlich schreiend davon und anhand seiner Beschreibung konnten die Dorfbewohner schnell darauf schliessen, dass es sich um einen Dunkelelfen hadelt.
Fiebrig wurde besprochen, was zu tun sei, man liess nach Waldläufern schicken, die sich in einer nahe gelegenen Zwergenfestung befanden.
Inzwischen hatte der Feengeist seinem Bargest Meister mitgeteilt, was vor sich ging, und der befahl ihm, einen der Krummsäbel des Dunkelelfen zu besorgen. Inzwischen waren die Bürger des Dorfes aufgebrochen, um sich den Dunkelelfen mal anzusehen. Natürlich konnte er sie abhängen, aber der Feengeist, das sich so schnell bewegte, dass man ihn fast nicht sehen konnte, stahl einen von Drizzt's Krummsäbeln.

Die Falle:
Der Bargest, der nach belieben sein aussehen verändern konnte, nahm die Gestalt eines Dunkelelfen an und ging eines Nachts zu dem Bauernhaus hinunter, wo er alle Bewohner mit Drizzt's Krummsäbel nieder machte, den er dann am Tatort zurück liess (naja, einen Bewohner hat er zur Hälft gefressen, aber die einfälltigen Bauern hielten das für das Werk der riesigen Katze, die sie beim Dunkelelfen gesehen hatten).
Drizzt schlich sich in der darauf folgenden Nacht auf den Bauernhof und wurde sehr sauer darüber, was passiert war. So nahm er die Spur des Bargest auf und folgte ihr.
Jedenfalls beauftragen sie einen ihrer "Bürger", einen Kopfgeldjäger, der sich im Dorf niedergelassen hatte, den Kopf des Dunkelelfen zu holen. Drizzt hatte einen seiner Hunde bei der ersten Begegnung mit der Dorfbewohnern getötet, weil der Kopfgeldjäger ihn Grundlos auf ihn gehetzt hatte, daher nahm er es sowieso als eine persönliche Sache und hätte es auch ohne Belohnung gemacht, aber das musste er ja dem Bürgermeister nicht sagen.

Die Waldläufer:
Die Waldläufer trafen bald darauf ein. Sie waren nicht sehr erfreut darüber, dass die Bauern auf den Beweisen herum getrammpelt waren und waren sich auch schnell darüber einig, dass der halb verspeiste Kadaver nicht von einer Katze getötet wurde, zudem waren sie verwirrt, dass sie zwei verschiedene Spuren fanden, da anscheinend ja nur ein Dunkelelf in der Gegend war. Eine der Spuren war eigentlich viel zu tief für ihre Grösse, was ein weiteres Rätsel war, dass es zu lösen galt.
Der Kopfgeldjäger wollte davon aber nichts wissen, für ihn war der Dunkelelf, der einen seiner zwei Hunde getötet hatte, Schuld an allem.

Der Gejagte:
Drizzt hatte inzwischen die Höhle des Bargest erreicht, nachdem er mittels eines Tricks, den Feengeist in eine Schlucht geschmissen hatte. Er und Guenhwyvar erledigten den Bargest und seinen Bruder, der auch noch da war, doch zogen auch sie sich schwere Verletzungen zu.
Drizzt zog weiter und bemerkte bald, dass er verfolgt wurde. Die Waldläufer und der Kopfgeldjäger fanden bald die Höhle und die beiden toten Bargest. Den einen hatte es mitten in einer Verwandlungsphase erwischt und er war halb Bargest und halb Wolf. Eine der Waldläufer erkannte die Kreaturen und die Waldläufer waren sich schon bald einig, dass wahrscheinlich die Bargest die Bauern getötet hatten und der Dunkelelf sie gerächt hatten, doch wollte der Kopfgeldjäger davon nichts wissen.
Sie zogen also weiter hinter dem Dunkelelfen her und gerieten in eine Falle von Steinriesen. Drizzt, dessen Gewissen es nicht zu liess, die Menschen den Riesen zu überlassen, half ihnen. Nach einem harten Kampf gingen die Waldläufer wieder zurück und verfolgten den Dunkelelfen nicht länger.

Mooshie:
Drizzt richtete sich in einem kleinen Tal ein, dort erlebte er seinen ersten Winter, der ihn hart traf, da er sich nicht darauf vorbereitet hatte.
Nachdem er den Winter mit einem Bär zusammen in dessen Höhle verbracht hatte (er legte dem Bären ab und zu etwas Fisch hin, und der liess ihn in Ruhe), erregte er die Aufmerksamkeit des Orkhäuptlings in dieser Gegend. Während eines Kampfes, der nicht gut aussah für Drizzt, kam ihm ein blinder Waldläufer zu Hilfe, der sich mit den tieren verständigen konnte. Dieser Waldläufer, Montolio DeBrouchee, der von seinen Freunden Mooshie genannt wurde, nahm Drizzt bei sich auf und unterwies ihn darin, in der Wildniss zu überleben und mit den Tieren in Einverständniss zu leben.

Der Kampf:
Der Orkhäuptling griff eines Tages mit seiner gesammten Armee an, Drizzt war ein Eindringling und der Waldläufer war ihm schon lange ein Dorn im Auge. Jedenfalls siegten Drizzt und der Waldläufer mit Hilfe der Elfen über die Armee der Orks. Der Kopfgeldjäger, der schon lange hinter Drizzt her war, hatte sich mit dem Orkhäutling verbündet und nachdem der besiegt worden war, wollte einer der Elfen ihn zurück in die nächste Stadt bringen, damit er sich vor dem Gesetz verantworten müsse. Unterwegs gelang es dem Kopfgeldjäger, mit Hilfe des Feengeistes, der seinen Sturz überlebt hatte und in ihm einen Verbündeten gegen den Dunkelelfen sah, den Elfen zu töten und frei zu kommen.
Einige Zeit später starb Mooshie, der schon sehr alt war und Drizzt zog wieder in die Welt hinaus...
 

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